Das Fach Mathematik am Schlossgymnasium

„Auch ich hatte in der Schule mit Mathe Probleme. Das liegt bei uns wohl in der Familie….“

Bei Schülerschaft und Eltern weckt wohl kein Fach so zwiespältige Gefühle wie das Fach Mathematik. Deshalb kümmert sich die Fachschaft Mathematik des Schlossgymnasiums schwerpunktmäßig um zwei Dinge:

  • Die Schülerinnen und Schüler am Schlossgymnasium sollen gefördert und gefordert werden, d.h. sie sollen Freude an mathematischen Denkweisen und Algorithmen entwickeln und somit ihre mathematische Unsicherheit verlieren.
  • Gleichzeitig wollen wir ein gewisses Maß an mathematischer Genauigkeit und die Konformität mit den vorgeschriebenen Lehrplänen nicht vermissen lassen.

Zwischen diesen Polen bewegt sich der Mathematikunterricht am Schlossgymnasium, der geprägt ist von Lehrerpersönlichkeiten, von Medien vieler Art und der methodisch durch moderne Unterrichtsformen angeregt ist. Der Gebrauch eines wissenschaftlichen Taschenrechners (WTR), den die Schülerinnen und Schüler in der Klasse 6 erhalten und bis zum Abitur nutzen, ist üblich und vereinzelt werden auch mathematische Computerprogramme in den Unterricht integriert.

Um den Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium zu erleichtern, bieten wir in der fünften und sechsten Klasse das Fach Mathe+ an. Dabei erhalten Kinder mit Übergangsschwierigkeiten in diesen Klassen auf freiwilliger Basis wöchentlich eine Stunde Förderunterricht, die ihren Bedürfnissen angepasst ist. Durch eine Lernstandsanalyse zu Beginn des 5. Schuljahres können wir den Schülerinnen und Schülern sehr schnell dieses Angebot unterbreiten.

Mit dem Vertiefungsfach Mathematik im Wahlbereich der Kursstufe haben Lernende am Schlossgymnasium, welche ein Studium im MINT-Bereich anstreben, die Möglichkeit, sich besser auf den Übergang zur Hochschule vorzubereiten. Hierzu soll der Kurs vertiefte mathematische Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, wie sie in den ersten Semestern an der Hochschule gefordert werden. Auch im Unterrichtsstil und -tempo soll der Kurs auf die Universität vorbereiten. Schülerinnen und Schüler erhalten dabei Einblicke, wie mathematische Fragestellungen jenseits der Schule angegangen werden. Zusätzlich bietet das MINT-Kolleg der Universitäten Karlsruhe und Stuttgart eine freiwillige Zertifikatsklausur für die am Vertiefungskurs Mathematik Teilnehmenden an verschiedenen Universitäten an.

Wettbewerbe

Wenn Mathematik Freude bringen soll, dann gehören auch Wettbewerbe dazu, bei denen die Kinder und Jugendlichen gefordert werden.

Klassen 5-7:Problem des Monats
Klassen 5-11:Das Känguru der Mathematik
Klassen 9-10:Mathematik ohne Grenzen
alle Jahrgangstufen:Landeswettbewerb der Mathematik
Bundeswettbewerb der Mathematik

Problem des Monats

Jeden Monat wird eine Aufgabe gestellt: „Das Problem des Monats“. Die „Probleme“ sind so ausgewählt, dass sie zum mathematischen Denken anregen, aber keine speziellen Vorkenntnisse voraussetzen. Schülerinnen und Schüler können sich das „Problem des Monats“ herunterladen und die Lösungen bei der Mathematiklehrkraft abgeben. Die Lösungen werden dann korrigiert und der Schülerin bzw. dem Schüler zurückgegeben.

Nähere Informationen über das „Problem des Monats“ findet man unter http://www.problem-des-monats.de

Das Känguru der Mathematik

Die Idee für diesen Multiple-Choice-Wettbewerb stammt aus Australien (1978) und wurde von zwei französischen Mathematiklehrern nach Frankreich geholt. Zu Ehren der australischen Erfinder wurde er „Kangourou des Mathematiques“ (Känguru der Mathematik) genannt. Immer mehr europäische Länder wurden für eine Teilnahme gewonnen, und so wurde 1994 der internationale Verein „Kangourou sans frontieres“ (Känguru ohne Grenzen) mit Sitz in Paris gegründet. Für Deutschland ist der Berliner Verein „Mathematikwettbewerb Känguru e.V.“ zuständig.

Die Aufgaben sind in allen teilnehmenden Ländern im Wesentlichen gleich und werden überall am selben Tag bearbeitet. Der internationale Känguru-Tag ist jedes Jahr traditionell der 3. Donnerstag im März. Der Wettbewerb „boomt“, sicherlich weil so viele Schüler daran richtig Spaß haben. In Deutschland nahmen im ersten Jahr 1995 knapp 200 Schülerinnen und Schüler am Känguru-Wettbewerb teil, und 2019 waren es knapp 1 MIllion!!! Am Schlossgymnasium haben in den letzten Jahren jeweils rund 150-200 Schülerinnen und Schüler teilgenommen.

Nähere Informationen über den Känguru-Wettbewerb findet man unter www.mathe-kaenguru.de/wettbewerb

Mathematik ohne Grenzen

Mathe ohne Grenzen ist ein Wettbewerb, der die Fähigkeit zu mathematischem und fächerübergreifendem Denken fördert. Der Wettbewerb eröffnet Schülerinnen und Schülern über den Schulunterricht hinaus einen neuen Zugang zu mathematischen Fragestellungen und vermittelt aktiv Freude an der Beschäftigung mit Mathematik. Mathematik ohne Grenzen ist ein Klassenwettbewerb. Es führt also nicht die Leistung des Einzelnen zum Erfolg, sondern ausschließlich Teamarbeit. Alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse werden gefordert und gebraucht.

Mathematik ohne Grenzen ist international ausgerichtet. Weltweit lösen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am selben Tag die gleichen Aufgaben. Um die praktische Anwendung von Fremdsprachen zu unterstützen, ist jeweils eine Aufgabe in Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch formuliert und muss auch in einer dieser Sprachen bearbeitet werden.

Nähere Informationen: https://www.mathematik-ohne-grenzen-stuttgart.de/