Ungarn-Austausch: WIR SAGEN KĂ–SZĂ–NOM!

Es konnte nicht frĂĽh genug losgehen! Daher haben wir uns am 25. September bereits um 04:15 Uhr auf dem Flughafen Stuttgart getroffen,

um die Reise zu unserer Partnerstadt Kalocsa anzutreten. Was wir vor allem von unserem Gegenbesuch in Ungarn mitgenommen haben ist der Eindruck, dass dort alles deutlich entspannter zugeht. Beispielhaft sei der Schulsporttag genannt, an dem keiner so recht wusste, wer wann was machen sollte, aber irgendwie hat es funktioniert. Mal ganz abgesehen davon, dass stundenlanges Schachspielen auf einer Tischtennisplatte, oder Drachenbootrennen gänzlich neue Sporttagserfahrungen waren. Was wir zudem ewig mit Kalocsa verbinden werden, sind Paprika, sowie die Allgegenwart der Traditionen und der katholischen Kirche. Im Szent-István Gymnasium hängen überall Bischofsporträts und die von einem ehemaligen Priesterlehrer angelegte Sammlung von ausgestopften Tieren bis hin zu einem Tiger verschlug uns die Sprache. Auch das eigens für uns organisierte Orgelkonzert in der Kathedrale war sehr beeindruckend. 

Einige von uns können jetzt einen Volkstanz tanzen und wir alle wissen, was sich unter dem Rock der Tracht verbirgt. Und an jedem modernen, oder frisch sanierten öffentliche Gebäude ist ein Schild zu finden, das auf die EU-Fördergelder verweist, die in den Bau geflossen sind!

Budapest war auf jeden Fall einen Tagesausflug wert und das nichtoffizielle Programm soll Andeutungen zufolge sehr unterhaltsam gewesen sein. Zwei Geburtstage und eine Geburt (Gastmutter!) später waren wir am 2. Oktober gegen Mitternacht wieder daheim, dankbar für die vielen neuen Erfahrungen.