The Creation - Schüler, Eltern und Lehrer besingen gemeinsam die Schönheit der Schöpfung

Am 25. Mai war es endlich soweit: Nach über einem halben Jahr gemeinsamen Singens und Probens wurden verschiedene musikalische Stücke rund um das Thema Schöpfung von Schülern, Eltern und Lehrern des Schlossgymnasiums in Maria Königin aufgeführt.

Ausschnitte aus Joseph Haydns Schöpfung, Instrumentalstücke  wie Fly me to the moon, traditionelle Musik aus Südafrika, Michael Jacksons Earth Song und David Bobrowitz‘ Rock-Kantate The Creation waren Teile eines bunten musikalischen Kaleidoskops.

Einen bleibenden Eindruck hinterließen vor allem die Gesangseinlagen der Solisten Aurelio Cristofaro und Carl-Philipp Moselewski und des ganzen Chores aus Schülern der Mittel- und Oberstufe (mit Herrn Dr. Höftmann am Klavier), der seine Vielseitigkeit  konzentriert unter Beweis stellte.

Aber auch der Eltern-Lehrer-Chor, am Klavier begleitet von Frau Roth-Mangold, sorgte für Gänsehautmomente.

Beide Chöre gemeinsam eröffneten das Konzert mit dem festlichen „Dir, Herr, sei das Lob“ nach dem „Trumpet Voluntary“  von Jeremiah Clarke, wobei Antonia Schuster mit ihrer strahlenden Sologeige die Trompetenstimme erklingen ließ. In „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ von Joseph Haydn bildete der Eltern-Lehrer-Chor den klangvollen Rahmen, der Schülerchor übernahm die Solochorstellen, immer wieder unterbrochen vom „Orchester“, bestehend aus Violine und Klavier.

Das Schülertrio Isabella Bögershausen, Aurelio Cristofaro und Carl-Philipp Moselewski leitete zwischen den weiteren Programmteilen in beeindruckend variabler Besetzung (Gesang, Klavier, E-Gitarre, Schlagzeug) über mit Bart Howards schwebendem „Fly me to the moon“ und John Lennons innigem „Imagine“.

Der Schülerchor präsentierte „Shosholoza“ über die Schönheit Südafrikas mit lebhafter Conga-Begleitung, gefühlvolle und mitreißende Lobpreis-Lieder („So groß ist der Herr“ und „Du bist der Schöpfer“) in interessanten Arrangements und den sehr ausdrucksstark vorgetragenen „Earth Song“ von Michael Jackson.

Der Höhepunkt des Konzerts, die Rock-Kantate „The Creation“ nach dem biblischen Schöpfungsbericht, wurde wieder in der großen Besetzung aufgeführt. Den Text trug Herr Ocker vorab in deutscher Übersetzung vor, illustriert durch thematisch passende Kunstwerke von Schülern der Oberstufe aus den Kursen von Mandy Lubrich.

In dieser ungewöhnlichen Kantate von Bobrowitz und Porter wird die Schöpfungsgeschichte musikalisch abwechslungsreich in Szene gesetzt, von zartesten Piano-Klängen bis zum schallenden Forte in den höchsten Lagen, bedächtig bis rasant, mit anspruchsvollen Taktwechseln, tänzerisch fließenden und natürlich rockigen Rhythmen. Dabei wurde den beiden Chören wie auch Geigerin und Pianistin viel abverlangt, was alle Beteiligten mit großer Aufmerksamkeit und Sensibilität meisterten. Trotz der gelungenen Textverständlichkeit konnte es das Publikum zunächst gar nicht glauben, als mit dem verhaltenen „seventh day“ der Schlusspunkt des kurzweiligen Stückes verklungen war.

Damit ein solch vielschichtiges und ansprechendes Konzert stattfinden kann, bedarf es einer umsichtigen Planung, hoher Motivation und musikalischer Leidenschaft. Frau Steinhübls Verdienste für das Gelingen dieses von ihr selbst initiierten und als Dirigentin durchgeführten Projekts können nicht hoch genug eingeschätzt werden! Tausend Dank für all die Zeit und die persönliche Hingabe an dieses wunderbare Projekt!