stark.stärker.WIR am Schlossgymnasium

I. Was ist stark.stärker.WIR?

stark.stärker.WIR ist ein Präventionskonzept des Landes Baden-Württemberg, das in der Folge des Amoklaufes von Winnenden und Wendlingen 2009 entstand. Es fasst die bisher getrennten Bereiche Gewaltprävention, Gesundheitsförderung und Suchtprävention zusammen und verfolgt diese Ziele: 
  • Schule ist ein Raum, in dem die Würde und die Gesundheit jedes Einzelnen geachtet werden.
  • Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte fühlen sich sicher, ihre Konfliktlösekompetenz ist gestärkt
  • Schülerinnen und Schüler verfügen über gute Voraussetzungen zur Lebensbewältigung und -entfaltung.
  • Schülerinnen und Schüler werden in ihrer Persönlichkeit gestärkt, im Sinne einer erhöhten Selbstwirksamkeit.
  • Präventionsarbeit erfolgt nicht punktuell, sondern nachhaltig, zielgerichtet und systematisch.
Den Schulen wird kein fertiges Präventionsprogramm angeboten, sondern jede Schule entwickelt - unterstützt von Prozessbegleitern - im Zeitraum von mehreren Jahren ihr individuelles Programm.Mehr Informationen finden Sie unter dem folgenden Link: www.kontaktbuero-praevention-bw.de

II. stark.stärker.WIR am Schlossgymnasium

Die Gesamtlehrerkonferenz hat im Schuljahr 2012/2013 beschlossen dieses Konzept am Schlossgymnasium umzusetzen. Die Projektgruppe hat daraufhin das bisherige Angebot des Schlossgymnasiums in den Bereichen Gewalt-, Sucht- und Gesundheitsprävention erfasst und Ziele festgelegt.

Unser erstes Projekt ist ein „rundes“ Präventionskonzept für die Klassenstufe 5:
SchülerInnen und Schüler sollen am Ende von Klasse 5...

  • über Problemlösungsstrategien verfügen
  • über Konfliktlösungsstrategien verfügen
  • im Team arbeiten können
  • ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt haben
  • Lern- und Arbeitstechniken beherrschen
  • bei angemessener Lautstärke konzentriert arbeiten können
  • Regeln einhalten können

Mit folgenden Bausteinen sollen diese Ziele erreicht werden: Diese Ziele sollen von der ersten Schulwoche an nach einem festgelegten und durchdachten Plan erreicht werden: Programm für die ersten Schulwochen

  • Einführung in den Ablauf der Mensa am ersten Schultag
  • Bus- und Fahrradtraining in den ersten Schulwochen
  • Im Zeitraum bis zu den Herbstferien erarbeiten die Streitschlichtungs-Teams mit den Fünfern Klassenregeln
  • Bis zu den Herbstferien begleiten jede fünfte Klasse zwei Patinnen und Paten. Das sind ausgebildete Jugendbegleiterinnen und -begleiter.
  • Sie klären Fragen und Probleme des Schulalltags und treffen sich einmal pro Woche mit ihren Klassen in einer großen Pause und sind auch bei der SchlossNight dabei.
  • Die SchlossNight – eine Gemeinschaft stiftende gemeinsame Übernachtung in der Turnhalle

Ein kompaktes Lernen lernen – Programm wird in erster Linie von den Klassenlehrkräften in der Klassenlehrerstunde im Laufe des fünften Schuljahres umgesetzt. Das von der Gruppe erarbeitete Programm wird den neuem Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern der 5. Klassen jeweils am Anfang des neuen Schuljahres zur Verfügung gestellt. Die Einführung des Klassenrats (= eine regelmäßig stattfindende Versammlung, in der von Schülerinnen und Schülern oder Lehrkräften vorgebrachte Probleme, Veränderungswünsche, Lob, Projekte, Vorhaben der Klasse etc. besprochen werden. Der Klassenrat hat einen klar strukturierten Ablauf mit festen Ämtern, die in SchülerInnen-Hand liegen). Die neuen Kolleginnen und Kollegen in Klasse 5 werden jedes Schuljahr in den ersten Wochen des neuen Schuljahres von der Beratungslehrerin fortgebildet. Das regelmäßige Abhalten eines Klassenrats ist keine Verpflichtung, sondern eine Empfehlung. Ein zweitägiges Sozialtraining mit unserer Schulsozialarbeiterin im Laufe des fünften oder sechsten Schuljahres. In Klassenstufe 7 steht die „Suchtprävention“ im Zentrum. Weitere Informationen finden Sie unter dem Stichwort „Suchtprävention“.

Zuletzt stand beispielsweise auch das Thema „Umgang mit dem Handy am Schlossgymnasium/Medienerziehung“ im Mittelpunkt. Hierfür hatte sich eine eigene Arbeitsgruppe gebildet an der stark.stärker.WIR mitbeteiligt war.